Vorzeigebrauerei

Mit einer der größten und modernsten Brauereien Chinas fügen Carlsberg Asia und KHS ihrer langen gemeinsamen Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzu.

Schon lange arbeiten Carlsberg und KHS in Asien partnerschaftlich zusammen. KHS Global Key Account Manager Norman Gras sagt rückblickend über die enge und extrem produktive Kooperation: „In den letzten 10 Jahren haben wir speziell in China viele Projekte gemeinsam gestemmt.“ Zuletzt hatte KHS 2021 in Dali (Provinz Yunnan) und in Yibin (Provinz Sichuan) zwei Dosenlinien mit einer Leistung von jeweils bis zu 90.000 Behälter pro Stunde realisiert. Installiert und in Betrieb genommen wurden die Anlagen noch unter den erschwerten Bedingungen der Coronapandemie. Umso stolzer ist Gras darauf, dass die Arbeiten äußerst effizient und mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen wurden: „Noch vor dem vereinbarten Zeitpunkt haben wir bei der Abnahme eine Linieneffizienz von 99 beziehungsweise 100 Prozent erzielt.“

Ein Team statt Kunde und Lieferant

Paul Kime, Senior Director Assets, Projects and Utilities bei Carlsberg Asia, erklärt sich das Erfolgsrezept wie folgt: „Norman und ich arbeiten seit Jahren eng zusammen. Das gleiche gilt für die vielen Mitarbeitenden, die unsere Projekte umsetzen. Das schafft natürlich Vertrauen. Durch unsere vielen gemeinsamen Projekte konnten wir unsere Arbeitsweisen und die Prozesse auf beiden Seiten immer erheblich verbessern. Wir alle verstehen uns eher als ein Team mit einem gemeinsamen Ziel als eine traditionellen Kunden-/Lieferantenbeziehung.“

Das neueste gemeinsame Vorhaben ist zugleich eines der bisher größten: In der südchinesischen Metropole Foshan errichtet Carlsberg seit 2022 ein Greenfield-Projekt mit einem Ausstoß von 5 Millionen Hektoliter, das in drei Bauabschnitten auf eine Kapazität von 14 Millionen Hektoliter erweitert werden soll. Auf einem 16-Hektar-Grundstück stehen neue Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 80.000 Quadratmeter. In dieser ersten Phase investierte der Konzern bisher 191 Millionen Euro in seine mittlerweile 27. Brauerei in der Volksrepublik.

Nachhaltigkeitsziel: Null Emissionen bis 2040

Hinsichtlich moderner, smarter und grüner Produktion ist das neue Werk ein Flaggschiff: „Die gesamte Planung und Umsetzung orientiert sich an unserem umfassenden ESG-Plan ‚Together Towards Zero and Beyond‘“, betont Kime. Damit will Carlsberg China bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen erreichen. „Neben innovativer Technologie haben wir unser Augenmerk deshalb vor allem auf Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit gerichtet. Dazu zählt etwa unser Konzept der ‚Schwammbrauerei‘: Damit fangen und bereiten wir den in dieser Region sehr reichlich vorkommenden Regen auf, um Wasserressourcen zu schonen und die Abwassermenge zu minimieren.“

Hinzu kommt die Verwendung recycelbarer und energieeffizienter Baumaterialen. Sie entspricht den nationalen Drei-Sterne-Regelungen für besonders ökologisches Bauen.

Zudem deckt der neue Standort bis zu 30 Prozent seines Strombedarfs mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fabrik. Mit Hilfe eines intelligenten Überwachungs- und Managementsystems schließlich überwacht und steuert die Brauerei ihre gesamte Energienutzung. Damit verringert das Unternehmen sowohl den Verbrauch als auch die damit verbundene Umweltbelastung.

Innovative Technologie

Als Technologiepartner setzt Kime einmal mehr auf KHS: „Die hohe Qualität der Maschinen und Anlagen sowie die effiziente Projektsteuerung sind für uns in den letzten Jahren zu einem wichtigen Entscheidungskriterium geworden.“ Da überrascht es nicht, dass der Dortmunder Systemanbieter die gesamte Abfüll- und Verpackungstechnologie der neuen Brauerei liefert. Diese umfasst insgesamt vier Komplettlinien.

Eine Keg-Linie füllt bis zu 90 20- bis 30-Liter-Fässer pro Stunde mit Bier. Diese sind primär für den Export in die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau sowie nach Südchina bestimmt, wo es besonders viele gastronomische Betriebe und Bars gibt. Neben der Innokeg CombiKeg für Außen- und Innenreinigung sowie Fassabfüllung zählt zur neuen Anlage auch modernste KHS-Palettiertechnik: Neben dem reinen Be- und Entladen führt der Knickarmroboter Innopal RK Leergut zu einem Kappenabzieher beziehungsweise Vollgut zu einem Kappenapplikator für die Fittinge. An weiteren Anfahrpunkten des Roboters werden auf diesen Kappen Produktdatenaufkleber angebracht sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf die Keg-Schulter gedruckt.

Zwei Mehrweg-Glaslinien erzielen eine Leistung von jeweils bis zu 48.000 Flaschen pro Stunde. Eine davon ist als Kombilinie ausgelegt, die zusätzlich Einwegflaschen verarbeitet – in insgesamt 13 verschiedenen Formaten. Aus diesem Grund ist sie neben der leistungsfähigen Doppelend-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean DM auch mit einem Rinser-Füller-Verschließer-Block ausgestattet.

Anders als gebrauchtes Mehrwegleergut werden die neuen Glasflaschen an der Reinigungsmaschine vorbeigeführt und nur im Rinser kurz mit Sterilluft ausgeblasen. Das verbraucht erheblich weniger Wasser und zahlt somit auf die Nachhaltigkeitsstrategie von Carlsberg ein.

Im Mittelpunkt des Blocks steht der KHS-Füller Innofill Glass DRS ECO, der hinsichtlich geringster Sauerstoffaufnahme bei gleichzeitig niedrigem CO2-Verbrauch Maßstäbe setzt. Zudem sorgen vollautomatische Sondenverstellung, CIP-Kappen und Klammergreifer für minimale Rüstzeiten. Mittels Ring-Pull-Deckel oder Kronkorken verschlossen, werden die Behälter aus dem Block zu einem weiteren Highlight der Kombilinie geleitet: Dem Innopack PPZ, als Verpackungs-Allrounder im Hochleistungsbereich. Die für die Umrüstung der verschiedenen Formate benötigten Wechselteile werden vollautomatisch aus Magazinen entnommen und ausgetauscht, ohne dass ein Bedienereingriff erforderlich ist – ein weiterer Baustein mit dem Ziel kürzestmöglicher Rüstzeiten ohne Personalbindung.

Die KHS-Dosenlinie ist wie die 2021 installierten Anlagen in Dali und Yibin für bis zu 90.000 Behälter pro Stunde ausgelegt. Der Füller, ein Innofill Can DVD, überzeugt neben Hygiene und Flexibilität vor allem durch äußerst effektive Sauerstoffüberwachung. Sie ist der Schlüssel zu qualitativ hochwertigem Bier. Verantwortlich dafür ist der patentierte CO2-Spülprozess: Im Vergleich zu konventionellen Verfahren reduziert er den Sauerstoffeintrag in die Getränkedose um bis zu 90 Prozent. Zugleich benötigt das Verfahren dafür deutlich weniger Kohlendioxid.

Benchmark für gesamten Brauereikonzern

Bei der praktischen Umsetzung der Linien begeistert Kime besonders das Tempo der Inbetriebnahme. So etwa am Beispiel der Dosenlinie: „Innerhalb von nur acht Tagen reiner Arbeitszeit haben wir die Anlage auf eine Leistung von 98,5 Prozent gebracht. Das bedeutet, dass sie innerhalb einer 8-Stunden-Schicht nur für ein paar Minuten steht. Das hat es in der gesamten Carlsberg-Gruppe so noch nicht gegeben.“

Für ihn ist dieser Erfolg ein Resultat der vertrauensvollen Zusammenarbeit. Dem pflichtet auch Gras bei: „Über die Jahre sind wir in puncto Qualität und Professionalität immer weitergewachsen und haben hinsichtlich Kommunikation und Arbeitsweise neue Standards gesetzt.“

Leistungsfähiges Team vor Ort

Das gilt auch für die lokalen KHS-Kräfte, die die Installationen längst in Eigenregie übernehmen, wie Gras betont. Und Kime ergänzt: „Die sprichwörtlich hohe chinesische Arbeitsmoral erfasst das ganze Team und schweißt uns alle zusammen.“ Damit rückten selbst anspruchsvollste Ziele in Reichweite, findet der Manager.

Kaufkräftige Zielgruppe

Der neue Standort im Delta des Perlflusses soll die wirtschaftlich am weitesten entwickelte Provinz Guangdong sowie die gesamte Region Südchina mit Bier versorgen. Dort leben rund 150 Millionen Menschen, größtenteils jung und vergleichsweise kaufkräftig. Das Sortiment umfasst neben sechs internationalen Premiumprodukten wie Carlsberg, Tuborg oder Grimbergen auch sechs starke einheimische Marken, darunter Wusu, Chongqing und Xixia.

Über die KHS GmbH

Die KHS Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen in den Bereichen Getränke und flüssige Lebensmittel. Zur Unternehmensgruppe zählen neben der Muttergesellschaft (KHS GmbH) diverse ausländische Tochtergesellschaften mit Produktionsstandorten in Ahmedabad (Indien), Waukesha (USA), Zinacantepec (Mexiko), São Paulo (Brasilien) und Kunshan (China). Hinzu kommen zahlreiche internationale Verkaufs- und Servicebüros. Am Stammsitz in Dortmund sowie in ihren weiteren Werken in Bad Kreuznach, Kleve, Worms und Hamburg stellt die KHS moderne Abfüll- und Verpackungsanlagen für den Hochleistungsbereich her. Die KHS Gruppe ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der im SDAX notierten Salzgitter AG. 2023 realisierte die Gruppe mit 5.400 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,517 Milliarden Euro.

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