Zukunftssichere und verlässliche Anlagen: Umbauten von KHS steigern Effizienz und Nachhaltigkeit

Zulieferer nehmen Bauteile aus dem Programm, Umweltnormen erfordern Anpassungen, digitale Prozesse verlangen Systemupdates – für eine effiziente, nachhaltige und stabile Produktion sind regelmäßige Umbauten unerlässlich. Bei den damit verbundenen Herausforderungen unterstützt KHS seine Kunden mit umfassenden Services. Das Angebot beinhaltet unter anderem ein vorausschauendes Abkündigungsmanagement und technische Upgrades. Darüber hinaus berät der Systemanbieter zur Erfüllung gesetzlicher Umweltvorgaben ebenso wie bei der Umsetzung von ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen. Ein breites digitales Serviceangebot zur Verbesserung der Maschineneffizienz rundet das Portfolio ab.

Als Komplettanbieter ist KHS verlässlicher Partner im Bereich Service und nah am Kunden, wenn es um Umbauten geht. Werden Bauteile abgekündigt, gilt es rechtzeitig die Weichen zu stellen, um Maschinen mit vergleichbaren Komponenten weiterhin betriebssicher einzusetzen. Umweltnormen treten zu einem Stichtag in Kraft und erfordern frühzeitige Anpassungen der Maschinen. Eine aktuelle Hard- und Software bietet neben einer verlässlichen Betriebssicherheit zusätzliche Funktionen und steigert die Effizienz. „Umbauten können Anforderungen unterschiedlicher Komplexität an uns und unsere Kunden stellen“, sagt Armin Wille, Head of Service Sales bei KHS. „Mal geht es um eine kleine, unkomplizierte Bauteileänderung, ein anderes Mal um schwierige und spezifische Lösungen im hohen Investitionsbereich.“

Umbauten: notwendig, effizienzsteigernd und für mehr Nachhaltigkeit

Bestandsmaschinen sind nach Angaben von Wille im Durchschnitt 18 Jahre alt – einige sind sogar mehr als 40 Jahre im Einsatz und werden durch den Service von KHS weiterhin betreut. „Weltweit gelten unsere Maschinen als besonders langlebig. Durch regelmäßige Umbauten und das Integrieren aktueller Lösungen steigern Anwender darüber hinaus die Effizienz und Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus.“ Dafür entwickelt KHS proaktiv kontinuierlich neue Komponenten, die für Bestandsmaschinen adaptiert werden. Der elektronische Umbautenkatalog von KHS umfasst zirka 140 Standard-Umrüstungsmöglichkeiten und wurde kürzlich komplett überarbeitet. Getränkeabfüller erhalten hiermit eine verlässliche Planungsgrundlage. Im mit Online-Shop-Funktionalitäten ausgestatteten Portal KHS Connect finden Anwender über ihren personalisierten Zugang detaillierte Informationen zu den Bauteilen ihrer Anlage. Mittels intuitiver und mehrsprachiger Benutzeroberfläche ist auf einen Blick ersichtlich, ob diese von Abkündigungen betroffen sind und welche Umbauoptionen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus präsentiert KHS sein umfangreiches Angebot aktiv über die lokalen Serviceansprechpartner oder regelmäßig im Rahmen des digitalen KHS-Formats Technical Talks. „Die beständige Nachfrage unserer Kunden nach Beratung von Umbauten bestätigt, dass unser Service gut ankommt. Im persönlichen Kontakt erarbeiten wir passgenaue Lösungen.“

Neben Retrofits, die unter anderem aus Abkündigungen von Bauteilen resultieren, kann KHS darüber hinaus bei der Umsetzung von ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen unterstützen. Über eine Erweiterung bestehender KHS-Innopack-Maschinen etwa können Hersteller Getränkedosen statt in Schrumpffolie in Papier einschlagen. Sie haben dabei die Wahl zwischen Flexibilität durch eine anwählbare Folien- beziehungsweise Papierverpackung oder eine Umstellung komplett auf Papier. Die Heizenergie eines Schrumpftunnels sparen sie in dem Fall komplett ein. Möglich macht dies die modulare Bauweise der KHS-Kisters-Verpackungsmaschinen.

Tethered Caps: Die Zeit drängt – KHS unterstützt bei der Umstellung

KHS unterstützt zudem bei erforderlichen Umbauten zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Ein bedeutsames Beispiel ist die Einwegkunststoffrichtlinie der Europäischen Union. Hierin formulierte Regelungen treten innerhalb der Mitgliedsstaaten zum selben Stichtag über nationales Recht in Kraft. Eine Norm betrifft mit der Flasche fest verbundene Verschlüsse, sogenannte Tethered Caps. Getränkehersteller müssen ihre Produktion bis zum 3. Juli 2024 so umstellen, dass die Verschlüsse der PET-Flaschen auch im geöffneten Zustand am Behälter befestigt bleiben. Umweltverschmutzung durch lose Verschlüsse soll hierdurch reduziert und das Ziel eines gemeinsamen Recyclings gefördert werden. Der Komplettanbieter berät seine Kunden bei den erforderlichen technischen Anpassungen in der Abfüllanlage. In Anspruch genommen hat diese Beratung zuletzt Coca-Cola Europacific Partners (CCEP). In diesem und im kommenden Jahr werden KHS-Maschinen an Standorten in Deutschland, Frankreich und Belgien umgebaut, um die entsprechende Lösung zu realisieren.runsicherung in Bezug auf Tethered Caps und werden das Thema weiter konsequent aufgreifen – unter anderem in unseren Technical Talks. Neue Termine finden sich regelmäßig auf der KHS-Webinar-Webseite“, sagt Armin Wille. „Sicher ist, dass an diesen Umbauten kein Weg vorbeiführen wird. Der Stichtag ist fix.“

Ein weiterer Beratungsbaustein zur Förderung einer nachhaltigen Produktion ist das bewährte Serviceprogramm Bottles & Shapes. KHS berät bei der Entwicklung neuer Behälterlösungen, die ansprechendes Design, Funktionalität, zuverlässiges Linienverhalten, ressourcenschonenden Materialeinsatz und Kreislauffähigkeit optimal in Einklang bringen. Bei den Bestrebungen hin zu nachhaltigen Verpackungslösungen orientiert sich KHS an der Lebenszyklusanalyse von Verpackungen (LCA-Analyse = Life-Cycle-Assessment-Analyse). Diese wird unabhängig vom Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu) validiert. In der Kundenberatung wird bereits ein CO2-Berechnungstool zur Darstellung der Ökobilanz von PET-Flaschen verwendet.

Digitale Serviceangebote: Mehrwert für Maschineneffizienz

Auf dem Digitalisierungsschub durch die Coronapandemie will KHS aufbauen und sein entsprechendes Serviceangebot nochmals ausweiten. „Retrofits in Form von Systemnachrüstungen und Upgrades haben für Getränkeabfüller zahlreiche Vorteile, wie zusätzliche Funktionen, Sicherung der operativen Technologien und insgesamt eine Steigerung der Effizienz“, betont Wolfgang Heßelmann, Produktmanager Innoline MES bei KHS. Für das modulare Produktionsleitsystem Innoline MES (Manufacturing Execution System) bietet KHS zur Erhöhung der Anlageneffizienz die Option einer Nachrüstung der Software Innoline BLM (Basic Line Monitoring) sowie eine Erweiterung mit dem automatisierten Liniensteuerungssystem Innoline Flex Control. Für diese Systeme hat KHS Wartungsverträge nach einem Baukastenprinzip im Angebot. Zur Wahl stehen Pakete mit regelmäßigen Softwareupdates, IT-Dienstleistungen mit Systemüberprüfungen und -wartungen sowie feste Stundenpakete für die Dienste der IT-Techniker.

Für ältere Versionen des Bedienpanels ClearLine HMI bietet der Dortmunder Systemanbieter des Weiteren die Nachrüstung mit einer speziellen Whitelisting-Software, um Anlagen vor Bedrohungen durch Hacker zu sichern. Optional kann die Festplatte auch schreibgeschützt werden. HMIs sind immer steckerkompatibel, ältere Modelle können eins zu eins ausgetauscht werden. Haben Kunden sowohl ein ClearLine HMI als auch BLM, können die webbasierten Daten des BLM optional an den HMI-Displays angezeigt werden, wodurch Bediener den Status der Anlage in Echtzeit überprüfen können.

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Über die KHS GmbH

Die KHS Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen in den Bereichen Getränke und flüssige Lebensmittel. Zur Unternehmensgruppe zählen neben der Muttergesellschaft (KHS GmbH) diverse ausländische Tochtergesellschaften mit Produktionsstandorten in Ahmedabad (Indien), Waukesha (USA), Zinacantepec (Mexiko), São Paulo (Brasilien) und Kunshan (China). Hinzu kommen zahlreiche internationale Verkaufs- und Servicebüros. Am Stammsitz in Dortmund sowie in ihren weiteren Werken in Bad Kreuznach, Kleve, Worms und Hamburg stellt die KHS moderne Abfüll- und Verpackungsanlagen für den Hochleistungsbereich her. Die KHS Gruppe ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der im SDAX notierten Salzgitter AG. 2021 realisierte die Gruppe mit 4.954 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,245 Milliarden Euro.

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